Einfluss des Anpressdrucks auf die Spantiefe

Letzte Änderung: 27.08.2021
Zusammenfassung

Der Anpressdruck bestimmt wesentlich die Spantielfe, und damit die Rauheit der Oberfläche und die Abtragsleistung

Druck bestimmt die Spantiefe

Bei der Oberflächenbearbeitung durch Werkzeuge mit definierter Schneide ergibt sich die Spantiefe in der Regel aus der Zustellung der Maschine. Beim Schleifen mit „Flexiblen Schleifmitteln“, also bei Werkzeugen mit undefinierter Schneide, können keine festen Schnittwinkel eingehalten werden.

Die Spantiefe ergibt sich daher aus der Form des Schleifkorns, dem Anpressdruck, der Härte des Kontaktelements und natürlich aus der Härte des Werkstücks.

Höherer Anpressdruck ergibt eine größere »Eindringtiefe«, die identisch mit der Spantiefe ist.

Die Unterschiede von spitzem Korn und kubischem Korn

  • Spitzes Korn dringt tiefer in die Oberfläche ein
  • Kubisches Korn dringt nicht so tief ein, hält aber höheren Druck aus

Der Einfluss von Kontaktelementen

  • Harte Kontaktelemente übertragen den Anpressdruck besser, das Schleifkorn dringt tiefer in die Oberfläche ein.
  • Weiche Kontaktelemente nehmen einen Teil vom Anpressdruck auf und die »Eindringtiefe« ist geringer.

Beispiel:
Ein Schleifkorn mit einer Korngrösse von 90 ym ragt zu ca. ⅓ seiner Göße aus der Bindung heraus. Somit ist die maximale Spantiefe nicht größer als 30 ym.

Hierdurch wird auch die Rautiefe der Oberfläche bestimmt.

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